Als
orientalisch-orthodoxe Kirchen oder
altorientalische Kirchen werden im Wesentlichen jene
Ostkirchen bezeichnet, die sich nach dem
Konzil von Ephesos (431) oder nach dem
Konzil von Chalcedon (451) von der
römischen Reichskirche trennten. Bei den „Altorientalen“ handelte es sich zum einen um Landeskirchen außerhalb der Grenzen des
Oströmischen Reichs („Nationalkirchen“), zum anderen um gegen den konstantinopolitanischen Zentralismus gerichtete regionale Bewegungen im byzantinisch beherrschten Armenien, Ägypten, Georgien und Syrien, die dort sowohl Griechen wie Kopten oder Syrer vereinten („Oppositionskirchen“). Die Trennung hatte neben dogmatischen auch politische Gründe. Einen alle diese Gruppen vereinenden „Altorientalismus“ gibt es weder theologisch noch historisch.
Quellen
Seite „Orientalisch-orthodoxe Kirchen“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 19. Februar 2016, 17:51 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Orientalisch-orthodoxe_Kirchen&oldid=151684136 (Abgerufen: 26. Mai 2016, 12:11 UTC)