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Die Amischen (englisch Amish ['aːmɪʃ]) sind eine täuferisch-protestantische Glaubensgemeinschaft. Sie haben ihre Wurzeln in der reformatorischen Täuferbewegung Mitteleuropas, vor allem der Schweiz und Süddeutschlands. Von der Hauptgruppe der Mennoniten spalteten sich die Amischen im Jahr 1693 ab. Sie lebten 2010 in 28 Staaten der Vereinigten Staaten sowie im kanadischen Ontario in 427 Siedlungen und 1826 Gemeindedistrikten, insgesamt ca. 250.000 Personen (2010).

Der Name „Amische“ bzw. „Amish“ entwickelte sich aus dem Nachnamen von Jakob Ammann, der Ältester (Gemeindeleiter) einer Mennonitengemeinde im Elsass war und sich 1693 mit Gleichgesinnten vom Hauptzweig der Mennoniten abtrennte.

Im Englischen werden die Amischen als „Amish“ bezeichnet, wobei das „A“ wie das deutsche A ausgesprochen wird[

Amische führen ein stark in der Landwirtschaft verwurzeltes Leben und sind bekannt dafür, dass sie bestimmte moderne Techniken ablehnen und Neuerungen nur nach sorgfältiger Prüfung, welche Auswirkungen diese Neuerungen auf ihre Gemeinschaft haben, akzeptieren. Die Amischen legen großen Wert auf eine Familie mit klar vorgegebenen Geschlechterrollen, Gemeinschaft und Abgeschiedenheit von der Außenwelt. Wie andere täuferische Kirchen praktizieren die Amischen ausschließlich die Bekenntnistaufe und lehnen entsprechend der Bergpredigt Gewalt und das Schwören von Eiden ab. Sie stammen überwiegend von Südwestdeutschen oder Deutschschweizern ab und sprechen untereinander meist Pennsylvaniadeutsch.


Quellen

Seite „Amische“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 24. Mai 2016, 12:34 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Amische&oldid=154653361 (Abgerufen: 7. Juni 2016, 16:38 UTC)